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POSITIONSPAPIER: Beschleunigung des Ausbaus erneuerbare Energien im Markt denken!

Impuls zur EEG-Novelle und Novelle des Windenergie-auf-See-Gesetzes

Mit der Kabinettsvorlage zur Novelle des Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) und des Wind-auf-See-Gesetz (WindSeeG) hat die Bundesregierung einen Vorschlag zur Ausbaubeschleunigung erneuerbarer Energien in Deutschland vorgelegt.

Die Novelle adressiert wichtige Stellschrauben. Allerdings wird deutlich, dass die Direktvermarktung und der nachfragegetriebene Zubau bisher keine Rolle spielen. Damit kann auch das Ziel eines schnelleren Zubaus nicht in dem Maße erreicht werden, wie es notwendig wäre.

So beschränken sich die Vorschläge nahezu ausschließlich auf die monetäre Förderung erneuerbarer Erzeugungskapazitäten aus öffentlichen Mitteln über EEG-Ausschreibungen und – Vergütungen. Dieser sehr zentralistische Ansatz berücksichtigt nicht, dass diese Form der Förderung nicht zwangsläufig zu einem an der Nachfrage orientiertem, schnellen Ausbau führt. Gleichzeitig werden bestehende, nachfragegetriebene Vermarktungsmodelle wie der Eigenverbrauch aufgrund komplizierter Regelegungen in Teilen sogar schlechter als vor der Novelle gestellt und mit Blick auf zusätzliche Regelungsbereiche unnötig verkompliziert.

Nachfragegetriebene Geschäftsmodelle, wie Eigenverbrauch oder Green PPAs, bieten die Möglichkeit zusätzliche Investitionen in die Energiewende zu ermöglichen und so mehr Geschwindigkeit aufzunehmen. Sowohl die Industrie als auch kleine und mittelständische Unternehmen können sich gerade auch im Kontext der aktuellen Energiekrise gegen steigende Strompreise absichern und gleichzeitig einen Beitrag zum betrieblichen Klimaschutz leisten. 

Daher veröffentlicht die Marktoffensive Erneuerbare Energien ein Positionspapier zur aktuellen EEG Novelle und zeigt wichtige Stellschrauben auf, wo es weiterer Handlung der Regierung braucht, um den Ausbau erneuerbarer Energien großflächig voranzutreiben.